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PROJEKTE

Wo einst die Slawen siedelten

Havelberg »Insel und Domstadt im Grünen«, diese Stadt hat eine große Vergangenheit und eine interessante touristische Zukunft, nicht zuletzt, da Havelberg einer der fünf Standorte der Bundesgartenschau 2015 ist. Aus diesem Anlass bekam auch der Spielplatz auf der Altstadtinsel ein neues Outfit. Stadt- und Elternbeirat, das Jugendzentrum und die Kindergärten hatten Vorschläge eingereicht und sich auf einen historischen Spielplatz in Form eines Slawendorfes geeinigt. Slawische Stämme kamen im 7. Jahrhundert in das Gebiet um Havelberg und prägten es über 450 Jahre. An diese Zeit soll der Spielplatz auf der Altstadtinsel erinnern.Auf der Grundlage der eingegangenen Vorschläge und der Vorplanung der Landschaftsarchitektin Daniela Süßmann wurde ein Wettbewerb ausgelobt, den SIK-Holz® nach einem zweistufigen Verfahren gewann.

Da der Spielplatz sich in einem denkmalgeschützten Bereich befindet, wurde auf eine intensive Farbgebung verzichtet. Farbtupfer auf dem Spielplatz sind Spielskulpturen in ihrer natürlichen Farbigkeit. Besondere Stilelemente aus der Slawenzeit, wie gekreuzte Giebelbalken an den Häusern, ein Plankenboot und eine Götterstele versetzen die Besucher des Spielplatzes in die Zeit der Slawen.Die eigentliche Spielfläche unterteilt sich in 4 Bereiche. Ein großer Sitzkreis (1) dient als Treffpunkt für größere Gruppen. Im Rahmen der BUGA übernimmt er die Funktion eines Grünen Klassenzimmers. In Bezug auf die Geschichte der Slawen stellt er einen Festplatz dar. Das Slawendorf (2) ist für kleine Kinder bis ca. 6 Jahre gedacht. Die kleinen Häuser bieten viel Platz für Rollenspiele. Die verbindenden Koppelzäune können beklettert oder von den Eltern als ›besetzt‹ werden. Der Eingangsturm zum Slawendorf animiert die Kinder zum Klettern und Balancieren und dient als Aussichtsturm. Die Spielskulpturen regen zu Rollenspielen an. Auch sie werden in Besitz genommen und beklettert. Am Brunnen wird Sand geschöpft und neu verteilt. Wasser darf man aus der Havel im Eimer dazu holen. Die Hängematte bietet Platz zum Ausruhen und gemeinsamen Schaukeln. Der Fischereiplatz (3) ist für Kinder ab 6 Jahren gedacht. Größtes Element in diesem Bereich ist das slawische Plankenboot. Es ist ein interessanter Treff- und Aussichtspunkt mit viel Platz zum Klettern, Rutschen und für Rollenspiele. Vom Boot aus können die Kinder sich immer wieder neue Wege suchen, um zwischen den Stangen, die zum Trocknen der Fische und Netze dienen, zu klettern und zu balancieren. Das Slawendorf und der Fischereiplatz sind durch zwei Wackelflöße getrennt. Sie stellen eine optische aber auch spielerische Barriere zwischen den Spielbereichen dar. Der Schwing- und Drehbereich (4) ist durch eine starke Bewegungsintensität geprägt und befindet sich deshalb auf der gegenüber liegenden Seite des Sitzkreises und des Kleinkinderspiels. Hier erleben die Kinder Schwerelosigkeit und Fliehkraft. Das gemeinsame Drehen und Schaukeln verstärkt dieses Gefühl. Eine Hangrutsche verbindet den Spielplatz mit der darunter liegenden Wiese. Sie wird im Sommer zum Picknicken und für Ballspiele genutzt werden.

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