Ein (H)Ort des Spielens und Lernens
Spielen und Lernen sind untrennbar miteinander verbunden. Kinder eignen sich im Spiel Fähigkeiten an, die ihnen im späteren Leben helfen, sich in der Gesellschaft zu behaupten. Sie erwerben räumliches, physikalisches und mathematisches Wissen, stärken ihre sozialen Kompetenzen und können ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen.
Aber Spielräume können in speziellen Kontexten noch viel mehr. Sie haben das Potential konkretes Wissen zu vermitteln. Gerade im Zusammenhang mit pädagogischen Konzepten ist es möglich, auf dafür geplanten Spielplätzen, Informationen zu vermitteln und zu vertiefen.
Ein gutes Beispiel stellt der neue Spielplatz am Schloss Doberlug dar, bei dem schon in der Planungsphase zusammen mit den Pädagog*innen des Museums Ideen gesammelt und umgesetzt wurden. Das Ziel war es, das Lernangebot zu erweitern und in die Führungen zu integrieren. In Kombination mit dem Museum können Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt der Region, den verschiedenen Biotopen und dem Zusammenspiel von Mensch und Umwelt vermittelt werden. Es entstanden Lerninseln, die die Kinder zum Mitmachen motivieren. Durch das spielerische Lernen wird die Welt lebendig, die Kinder behalten das Erzählte länger im Kopf und geben es bei weiteren Besuchen des Spielplatzes, der für die Öffentlichkeit jederzeit zugänglich ist, sogar an Freunde und Familie weiter.
Solche Spielbereiche stellen eine interessante Ergänzung für Museen, Schulen, Kitas und ähnliche Einrichtungen dar. Förderungen solcher Bildungsprojekte für Kinder können die Planung und Umsetzung dieser Spielplätze unterstützen. Auch in Doberlug konnte das Projekt umgesetzt werden, da es eine Förderung über das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des »Modellvorhaben Landesaufschwung« gab.
Unser Film zeigt, welche Ideen in solch ein Konzept einfließen können und ebnet vielleicht den Weg, weitere Projekte dieser Form, mit erhöhtem Lernanspruch, zu gestalten.
Hier gehts zum Film.